Karriere in der Wissenschaft machen – was heißt das überhaupt?
Im klassischen Sinn, der immer noch vorherrscht, denken wir dabei an die Erlangung einer ordentlichen Professur. InhaberIn eines Lehrstuhls zu sein, auf Lebenszeit berufen zu werden, Tenure – wie das im Englischen genannt wird, – ist im besten Sinn des Wortes das Karriereziel in der Wissenschaft.
Aber dieses Ziel ist nicht für alle WissenschafterInnen erreichbar – war es auch früher nicht. Schließlich sind Universitäten immer noch streng hierarchische Organisationen. Das heißt, oben ist wenig Platz.
Daher hat es wirklich Sinn, sich zu überlegen, was es an interessanten Karrierealternativen sonst noch gibt im Berufsfeld Wissenschaft.
Um hier die Weichen richtig zu stellen, sollten Sie sich selber gut kennen. Was ist Ihre Leidenschaft? Was hat Sie überhaupt an die Universität gebracht? Warum wollen Sie bleiben?
Heute ist das Berufsfeld Wissenschaft von den Einsatzprofilen her sehr breit. Aber, das muss auch gesagt sein, es ist besonders in der Forschung extrem herausfordernd, was die langfristige Planbarkeit betrifft.
Mein Zugang in der Karriereberatung fußt daher in zwei Bereichen: einerseits in der Entwicklung eines maßgeschneiderten Lebensentwurfs, und andererseits in der Kenntnis und möglichst guten Beherrschung der Regeln, die das berufliche Spiel bestimmen. Je weniger Energie verloren geht durch die unhinterfragte Verfolgung fixer Karrierevorstellungen und/oder durch Rückschläge, die aufgrund unbewusster Regelverletzungen passieren, desto mehr Energie steht für den Erfolg zur Verfügung.